Musiker:
Als Gitarrist, Bassist, Sänger, Bluesharpist oder auch einfach nur Percussionist, habe ich immer wieder meine Freude daran, wie aus ein paar rythmischen Tönen, extrem komplexe Werke entstehen können. Mit vierzehn nutzte ich die Spendenbereitschaft der nahen Verwandschaft,um eine E-Gitarre erwerben zu können. Als Verstärker diente die entsprechende Baugruppe eines alten Cassettendecks.
Irgendwann konnte ich mir dann doch einen gebrauchten Marshall-Amp leisten, wurde fortan auch von den Klassenkameraden ernst genommen und machte meine erste eigene Band auf. Mit Hilfe eines Wörterbuches und eines Messers, erschufen wir den Bandnamen "Impenetrable Reflection". Diese Formation hielt ungefähr ein halbes Jahr.

Nachdem ich meine Jugend mit Rock'n Roll (Status Quo, BTO, Deep Purple, etc..) gefüllt hatte, es auch als Strassenmusiker zum Leben langte und einige Bands später:

• Vollohr - 1981 : Rock
• Feuerstein - 1983/84 : Rock
• JAMM - 1994 : Fusion

musste ich Mitte zwanzig feststellen, daß auch der Jazz eine sehr ansprechende Seite hat. Ich hörte die Klassiker wie D.Reinhards, B.Bruford, T.Monk, M.Baker, etc. . Vor allem wollte ich rauskriegen, wie diese Musiker es schafften, ihre Gefühle so punktgenau auf ihren Instrumenten zu intonieren.
Also begann ich, mich mit Noten und Harmonielehre zu beschäftigen. Ein Mitschüler, während meiner Umschulung, empfahl mir das Werk von "Axel Jungblut", das mir die Jazz-Harmonielehre erstmals verständlich erklären konnte, was die ausgebildeten Musikprofessoren an der Schule nicht geschafft hatten. Aber dieses Buch zeigt die Zusammenhänge des (Vierklang-) Akkordaufbaus so einfach und ableitbar, daß ich mich einfach nur noch wunderte.

Heute macht es mir total Spass, alle möglichen Stilrichtungen miteinander zu verquicken und zu sehen was dabei musikalisch und menschlich herauskommt.
Rechts sind ein paar Musikstücke, die ich nach meinem Motorradunfall, also mit gelähmten rechten Arm, am Computer eingespielt / komponiert habe. Die Solo-Gitarrenspuren sind mit dem Mittelfinger der rechten Hand gezupft, weil das zu dem Zeitpunkt, das einzige war, was ich am rechten Arm noch einigermassen kontrollieren konnte. Das ist heute aber nur geringfügig besser :-)

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Alle Noten in in diesen Songs stammen von mir und stehen unter der GPL (Genaral Public Licence), was soviel bedeutet,daß sich jeder der mag den Kram kostenfrei anhören und - unter Erwähnung meines Namens - in seinen Produktionen verwenden kann, die ebenfalls unter der GPL stehen müssen.

• Album: groof (2006 - 2008)
  • "E-Theme" entstand an einem der warmen Sommerabende im Juli 2006, nach dem Besuch einiger Freunde und dem Genuss diverser Mittel...
  • Nachdem ich mich an meine neue Wohnung gewöhnt habe und den ganzen alten Mist hinter mir lassen kann, bin ich wesentlich entspannter, was sich in "Derocked" zum Ausdruck bringt.
  • Einen "Spaziergang" durch Wald und Feld hatte ich bei diesen Klängen im Kopf, als das im November 2006 entstand.
  • Nach einer kleinen Winterdepression überkam mich bei den ersten Sonnenstrahlen 2007 spontan ein Kreativitätsschub und die beiden Stücke "Sally"
  • und "Defback" kamen dabei innerhalb einer Woche im März 2007 heraus.
  • Nach der Sommerpause musste etwas geschehen: Nerves beschreibt die Vorfreude auf kommenden Stress...
  • Zum Ende des Winters lechzt man nach Wärme, Meer, Sonne. Wie ein flüchtiger Gedanke fliegt del Mar im Februar 2008 vorbei.
  • Vor Kurzem stolperte ich über eine Scheibe von John Scofield. Den kannte ich vorher gar nicht. Aber das ist genau die Musik, die mir richtig Spaß macht. Nach dieser wirklich inspirierenden Erfahrung, musste ich auch mal wieder einen schön schiefen Takt hernehmen und drauflos spielen. Herausgekommen ist Coffelax, im März 2008. Eine Mischung aus Entspannung und Anspannung im 7/8tel Takt.
  • Das ich nicht wirklich ein Keyboarder bin, hört man in Nurso, welches Ende März 2008 entstand. Ist auch nicht einfach, die Klaviatur mit nur einer Hand zu bedienen.
  • Ein lieber Freund ließ mir im Oktober 2008, die Noten von Jaco Pastorius' "The Chicken" zukommen. Dazu ein kleines Video, in dem Jaco das zusammen mit John Scofield spielt. Das war sozusagen eine Aufforderung, mal zu üben. Also hab ich die Basslinie grob nachgebildet, Jaco möge mir posthum verzeihen, ein Funk-Schlagzeug per Maschine draufgesetzt und dazu Gitarre gezupft.
• Album: bloos (2002 - 2006)
  • Intro ist wie der Name schon sagt, der "Opener" des Albums. Ein einzelner E-Bass. Inspiriert durch das hören der Musik von Marcus Miller. Aufgenommen: März 2005
  • Genau hat wenigstens einen (wenn auch nur rudimentären) Text. Aufgenommen: März 2005
  • Bei Awake habe ich ausser den Gitarrespuren auch einen echten Bass benutzt. Nur die Drums sind MIDI. Aufgenommen: Mai 2005
  • Mit Waltz verlasse ich das übliche 4/4 tel Schema. Das hat auch im Jazz bzw. Rock, seinen ganz besonderen Reiz. Aufgenommen: April 2005
  • the_slot hierzu habe ich 8 Wochen verzweifelt nach nem Text gesucht. Die Idee zum Stück trage ich schon ca. 2002 mit mir rum. Die Aufnahme entstand im Mai 2003
    
  • Lat1c (Let one see) besteht aus reinem Midi und entstand im Frühjahr 2002
  • Trialog entstand gemeinsam mit meinem Bruder Claus, beim rumprobieren mit Bläser-Samples. Aufgenommen: August 2005
  • 2april April ist eine Frau die ich kenne und das Stück entstand im April 2003
    
  • Der 1HandBlues ist eine musikalische Aufarbeitung meiner Gefühle kurz nach meinem Motorradunfall, der mir den rechten Arm dauerhaft lahmlegte. Aufgenommen: Ende 2004
  • Der "Busfahrer" ist auch eine Zusammenarbeit mit meinem Bruder. Da keiner Bass spielen wollte, kommen die tiefen Töne von der Gitarre, per Effektgerät um ein Oktave nach unten gesetzt. Aufgenommen: Oktober 2005
  • Der Huebber ist eine uralte Melodie-Idee, die ich nie in der Band verwirklichen konnte.... Aufgenommen: Oktober 2005
  • Blown heisst das jüngste Projekt. Eine Melodie, festgehalten und nachproduziert. Aufgenommen: Januar 2006
  • Der Arme Leute Blues ist ein Stück das ich Ende der 80er Jahre geschrieben habe. Aufgenommen wurde es Anfang 2005.